Erfolgreiche Teilnahme am Bundesfinale Jugend forscht am 19./20.Mai 2023 in Bremen
Unser erfolgreicher Teilnehmer Jakob Zöphel berichtet:
„In meinem Jugend forscht-Projekt „Entwicklung eines Sensor-Arrays zur automatischen Geruchserkennung“ habe ich mich intensiv dem Bau einer elektronischen Nase gewidmet. Die Grundidee dabei ist unter anderem, dass insbesondere in Belüftungsanlagen vor schädlichen und teilweise auch geruchlosen Gasen gewarnt werden kann. Die E-Nase kann dazu mithilfe von 17 Gassensoren die einzelnen Bestandteile von Gerüchen messen. Anschließend werden die Sensorwerte aufbereitet und gespeichert, um sie später einem neuronalen Netz beizubringen. Danach kann die KI neue Messwerte den gelernten Gerüchen zuordnen und diese dadurch zuverlässig erkennen. Die Technologie dahinter habe ich stetig verbessert, wodurch ich auch am Bundeswettbewerb in Bremen teilnehmen durfte. Bei dieser Gelegenheit hatte ich die wunderbare Möglichkeit, zahlreiche neue soziale Kontakte zu knüpfen und mich ausführlich mit der Jury über mein Projekt auszutauschen. Die Veranstaltung bot eine wirklich angenehme Atmosphäre und war gespickt mit fesselnden Programmpunkten. Es war eine bereichernde Erfahrung, die mir nicht nur die Gelegenheit gab, mein Projekt vorzustellen, sondern auch spannende Gespräche zu führen und neue Bekanntschaften zu machen…“
Wir gratulieren Jakob ganz herzlich zu seinem Erfolg und den damit verbundenen Auszeichnungen mit dem Eduard-Rhein-Jugendpreis für Rundfunk-, Fernseh- und Informationstechnik sowie dem Forschungsaufenthalt an der University of Rhode Island in den USA (siehe Foto).
Gleichzeitig bedanken wir uns bei Christian Rempel, dem Leiter des Schülerforschungszentrums unserer Schule sowie bei Helge Sawal. Beide unterstützen unsere Schülerinnen und Schüler mit ihrem Wissen und ihrer Erfahrung seit vielen Jahren als Mentoren bei der Entwicklung und Umsetzung neuer Jugend forscht-Projekte. Beide immer ein Quell übersprudelnder Ideen für neue Projekte!
H. Wilms
- Schulleiterin -
Jugend-forscht 2022 in der Musikbetonten Gesamtschule „Paul Dessau“ Zeuthen
In diesem Jahr wurde der Schüler Jakob Zöphel (16) auf dem Regionalwettbewerb von Jugend-forscht „Regionalsieger“ und auf dem Landeswettbewerb von Brandenburg belegte er einen 2. Platz.
Jakob wählte das Thema „künstliche Intelligenz“. Laut Wikipedia ist die künstliche Intelligenz (KI) ein Teilgebiet der Informatik, welches sich mit der Automatisierung intelligenten Verhaltens und dem maschinellen Lernen befasst. Er war von dem Thema so fasziniert, dass er sich in seiner Freizeit immer wieder diesem zuwandte. Der Begriff Autodidakt ist für ihn voll zutreffend. Weiterhin singt er auch im Paul-Dessau-Chor. Seine Freude findet er auch am Klavierspielen und nimmt deshalb am Klavierunterricht der Kreismusikschule an der Musikbetonten Gesamtschule Zeuthen teil. Für das unproduktive „Daddeln“ nimmt er sich wenig Zeit.
In dem Schulkurs „Junior-Ingenieur-Akademie“ (JIA) erhält Jakob Zöphel immer wieder Ideen und Anregungen, welche er an der Musikbetonten Gesamtschule Zeuthen mit dem einzigen Schüler-Forschungs-Zentrum (SFZ) des Landes Brandenburg umsetzen kann.
Helge Sawal - Betreuer
In Wildau entdeckt und im Ministerium geehrt
Bild: Mittig Minister Prof. Steinbach, links stehend, Hugo Frackowiak und Moritz Vogt
Bild: Ministerium für Wirtschaft und Energie
In diesem Jahr haben bei Jugend forscht und Schüler experimentieren nur die Regionalwettbewerbe stattgefunden. Der Landeswettbewerb, zu dem sich einige der Projekte qualifiziert hatten, fiel dann leider aus. Auch das Wirtschaftsministerium hat sich auf der Veranstaltung am 27. Februar 2020 in Wildau umgesehen und Projekte gesucht, die sich mit dem Thema Energieeffizienz beschäftigen. Dabei stießen sie auch auf ein Projekt der Musikbetonten Gesamtschule Paul Dessau Zeuthen, das sich mit der Synchronisation von Elektromotoren beschäftigt.
Hugo Frackowiak aus der elften Klasse an der Musikbetonten Gesamtschule Paul Dessau Zeuthen und der ehemalige Schüler dieser Schule und jetzt am Oberstufenzentrum Schönefeld lernend, können schon auf vier Jahre Schüler experimentieren und Jugend forscht zurückblicken. Als jüngere Schüler war ein Weiterkommen im Wettbewerb aus Gründen der Regularien noch nicht möglich, aber als sie die Altersgrenze erreicht hatten, qualifizierten sie sich mehrmals zum Landeswettbewerb und konnten dort Plätze erringen und mit Sonderpreisen geehrt werden.
Das Projekt Motorsynchronisation wurde an zwei Modellen demonstriert. Das erste symbolisiert einen Windpark mit vier Rotoren, die nicht nur mit exakt denselben Frequenzen drehen, sondern auch in der Lage völlig gleich sind, was man als Phasensynchronisation bezeichnet. Solche Probleme sind aus der Rundfunktechnik bekannt, wo ein Oszillator auf einen oszillierenden Sender abgestimmt werden muss und wird als Phase Locken Loop (PLL) bezeichnet. Dieser Weg erwies sich aber für geringe Drehzahlen als nicht machbar und so wurde auf eine Idee zurückgegriffen, die ein Bastler aus der Region an einem Käfermodell realisiert hatte und in Mikrocontrollersoftware gegossen. Dieses Verfahren ist völlig neuartig und wurde von der weltweit tätigen Mikrocontroller Community noch nicht entdeckt, geschweige denn realisiert. Solche synchronisierten Windräder sehen aus, wie ein Ballett und die dahinterstehenden Windräder können sich zu jedem Zeitpunkt genau in der für die Energieerzeugung optimalen Stellung befinden. Auch Netzschwankungen können so vermieden werden. Zudem gibt es noch einen Umweltaspekt, dass Vögel solche geordneten Windparks leichter durchfliegen können und Kollisionen vermieden werden.
In der weiteren Arbeit entstand noch ein Automodell, bei dem die Synchronisation so ausgenutzt wird, dass alle vier Räder genau in Phase bleiben und bei einer sog. Roversteuerung (ohne Lenkelemente) Geradeausfahrt und Kurvenfahrten optimal gestaltet werden können, ohne ein Getriebe zu verwenden. Das spart sowohl Energie als auch Gewicht, das dann für zusätzliche Akkumulatoren verwendet werden kann.
Noch drei weitere Gruppen erhielten den Energieeffizienzpreis auf der Festveranstaltung am 2. September im Wirtschaftsministerium, wobei die Ehrung durch den Minister Prof. Steinbach persönlich vorgenommen wurde. Die beiden Jugendforscher wurden von Helge Sawal nach Potsdam begleitet, dem immer noch sehr aktiven Nestor der Jugend forscht Wettbewerbe. Die Betreuung dieses Projektes der langjährigen Jugendforscher oblag mir. Wir können uns über eine Zuwendung an das Schülerforschungszentrum über die Vereinigung der Förderer der Musikbetonten Gesamtschule Paul Dessau in Höhe von 1500 Euro freuen und möchten uns an dieser Stelle noch mal fär die Unterstätzung durch den Förderverein und die Gemeinde bedanken.
Dr. Christian Rempel
Koordinator des Schülerforschungszentrums Zeuthen
Jugend forscht - Das können meine Schüler auch!
Unter diesem Motto fand am 24. September in Wildau ein Workshop statt. 30 Teilnehmer aus Wirtschaft, Schule und Wissenschaft waren anwesend.
Das erklärte Ziel des Workshops war die Gewinnung von Pädagogen für die Teilnahme am Wettbewerb. Sie sollten für diese Aufgabe begeistert werden. Es ist erwiesen, dass Jugendliche, die beim Wettbewerb "Jugend forscht" teilnehmen, deutlich größere Chancen bei der Suche nach einem Ausbildungs- oder Studienplatz haben. Um aber beim Wettbewerb starten zu können, ist es ratsam, durch einen Betreuer oder eine Betreuerin unterstützt zu werden.
In dieser Veranstaltung stellten die beiden Jungforscher Jo Pank und Patrick Kaufmann sowie ihr Betreuungslehrer das erfolgreiche Projekt "Entwicklung eines industrietauglichen Mikroplastikfilters auf Kieselalgenbasis" vor. Mit diesem Projekt im Bereich "Arbeitswelt" gelang es den beiden Jungforschern der Musikbetonten Gesamtschule "Paul Dessau" Zeuthen bis zum Bundeswettbewerb zu kommen. Die Teilnahme am Bundeswettbewerb ist bereits eine sehr hohe Auszeichnung, die ein Jungforscherteam bekommt, wenn es beim Regional- und auch beim Landeswettbewerb den ersten Platz geschafft hat.
Die Referenten agierten wie echte Profis und boten einen prima Vortrag. Auf Fragen aus dem Auditorium antworteten sie sicher und mit großer Sach- und Fachkenntnis.
Ich bin sehr stolz auf die beiden, sie vertreten unsere Schule in hervorragender Art und Weise.
Jo und Patrick erwarben durch den Bundeswettbewerb Einladungen für die Teilnahme an mehreren mehrtägigen Workshops, z.B. in München. Für die unkomplizierte Freistellung durch die Schulleitung möchte ich mich an dieser Stelle sehr bedanken.
Der Kieselalgenfilter ist noch längst nicht ausgereift. Das Projekt geht nun in die nächste Entwicklungsphase. In Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Reiff-Stephan von der TH Wildau wird eine Arbeitsgruppe gegründet, die zum einen Teil aus unseren Schülern, zum anderen Teil aus Studenten besteht. Es ist eine spannende Entwicklungsphase zu erwarten. Die TH Wildau stellt Mess- und Untersuchungsgeräte zur Verfügung. Der Verein der Förderer der Gesamtschule Zeuthen finanziert die Gerätschaften. Die Schüler und Studenten - begleitet von ihren Betreuern - denken, arbeiten und untersuchen.
Das ist eine win-win-Situation.
Der Regionalwettbewerb "Jugend forscht" findet im Land Brandenburg an zwei Standorten statt: Regionalwettbewerb Brandenburg Ost (jährlich unterschiedliche Veranstaltungsorte) und Regionalwettbewerb Brandenburg West (ZF oder Druckmaschinenfabrik Brandenburg). Hier erfolgt die Klassifizierung zum Landeswettbewerb "Jugend forscht" an der BASF Schwarzheide.
Die neue Wettbewerbsrunde 2019/20 steht unter dem Motto "Schaffst Du!".
Ich bin sehr gespannt auf diese Phase und freue mich, dabei sein zu können.
Torsten Stahl
-Betreuungslehrer-
Jungforscher der Paula nehmen erfolgreich am Bundeswettbewerb Jugend forscht in Chemnitz teil
Vom 16. Bis 19. Mai 2019 fand das Bundesfinale im Wettbewerb Jugend forscht in Chemnitz statt.
Mehr als 20000 Jungforscher hatten sich am Wettbewerb beteiligt. Von den vielen Projekten blieben am Ende 90 übrig, die auf Bundesebene gegeneinander antraten
Zwei Schüler unserer Schule - Patrick Kaufmann und Jo Pank (beide Kl. 10) hatten sich beim Regional- und Landeswettbewerb mit ihrem Projekt "Mikroplastikfilter" für diese höchste Stufe des Contests qualifiziert. Sie bauten einen Mikroplastikfilter auf Kieselagenbasis, der in der Lage ist, Mikroplastikpartikel und die evtl. daran haftenden ubiqitären Substanzen wie z. B. Reste von Antibiotika oder Analgetika bis zu 97 % zu entfernen. Das ist Spitzenniveau!
Der DNWAB gab die zündende Idee. Die Jungforscher arbeiteten in ihrer Freizeit zwei Jahre an der Entwicklung ihrer Modellanlage.
Durch ihre sehr gute Präsentation konnten sie bisher die Juroren auf Regional- und Landesebene überzeugen. Leider gelang das noch nicht beim Bundeswettbewerb. Aber eins ist klar: Sonderpreis oder ein vorderer Platz werden beim Bundeswettbewerb 2020 angestrebt.
Die Jungforscher wollen nun gemeinsam mit einer Firma die Apparatur bis zur Marktreife entwickeln. Es soll ein VIS-Photometer eingebaut werden, mit dessen Hilfe die Menge der zurückgehaltenen Partikel per Extinktion bestimmt werden kann. Erhofft wird, dass die Anlage beim DNWAB getestet und dann evtl. weltweit eingesetzt werden kann.
Betreut wurden die beiden Schüler von StR Torsten Stahl. Immer wieder motivierte er die zwei, weiter zu machen, gab Ideenansätze und Lösungsvorschläge bei auftretenden Problemen. So nimmt es nicht Wunder, dass die Landesjury beim Landeswettbewerb in Schwarzheide mit der Teilnahme an der Festveranstaltung und an der feierlichen Siegerehrung der Bundessieger in Chemnitz auszeichnete.
Herr Stahl berichtet:
Nach dem Besuch des Betreuertreffens fuhr ich mit den anderen Teilnehmern zum Fraunhofer Institut FWI. Dort wurde die beeindruckende Roboterhalle gezeigt.
Die Festveranstaltung war ein Highlight: Break Dance, feinste Kche, Sonderpreisverleihung, Band, Disco…
Besonders hat mich aber beeindruckt, dass ich am 15. Mai von der Zentrale Jugend forscht in Hamburg angerufen wurde. Mir wurde mitgeteilt, dass ich zu den wenigen Auserwählten gehöre, die im Anschluss an die Preisverleihung mit dem Bundespr?sidenten ins Gespräch kommen k?nnen.
Nach der Siegerehrung, bei der u. a. Frau Bundesministerin Karlicek und Frau Ministerin Ernst zugegen waren, wurde ich zum Bundespräsidenten, Herrn Frank Walther Steinmeier, geleitet und unterhielt mich mit ihm und anderen Persönlichkeiten.
Mich erfüllte ein Glücksgefühl, eine besondere Ehre zu erfahren.
Ich war stolz drauf…!