„bunt statt blau“: Unter diesem Motto beteiligten sich im Frühjahr bundesweit mehr als 7.000 Schülerinnen und Schüler am Plakatwettbewerb der DAK-Gesundheit gegen das sogenannte
Komasaufen bei Jugendlichen. Das beste Plakat aus Brandenburg gestaltete die 15-jährige Marla Olck von der Musikbetonten Gesamtschule „Paul Dessau“ in Zeuthen. Sie setzte sich gegen mehr als 400 Teilnehmerinnen und Teilnehmer durch und wurde zusammen mit den
weiteren Landessiegerinnen und -siegern in ihrer Schule geehrt. Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher übergab als Schirmherrin der Aktion in Brandenburg die Preise und Urkunden. Marla Olck gehört mit ihrer Arbeit zu den drei Nominierten für den Bundessieg
2023. Bei der Bundessiegerehrung erreichte sie sogar Platz 3.

 

Das Bild, mit dem die 15-jährige Schülerin den Landessieg in Brandenburg errang, zeigt bunte Blumen, die über und zwischen blauen Flaschen gezeichnet sind. „Die eintönigen, blauen
Flaschen sollen die Eintönigkeit des Lebens durch Alkoholkonsum verdeutlichen. Im Gegensatz dazu stehen die bunten Blumen. Ein Leben ohne Alkohol ist für mich farbenfroh und wird viel schöner und bunter gelebt“, sagt Marla Olck zu ihrem Siegerbild. Mit ihrer
beeindruckenden Arbeit gewann sie den Hauptpreis auf Landesebene in Höhe von 300 Euro.

 

Bunt statt blau Nonnemacher

 

Ministerin Nonnemacher: Alkohol ist kein Sinnbild für Spaß und Lebensfreude

„Die Aktion ‚bunt statt blau‘ ist immer wieder aufs Neue eine Einladung, sich kritisch und doch ohne erhobenen Zeigefinger mit dem Thema Alkoholmissbrauch auseinander zu setzen. Ich
freue mich, dass auch in diesem Jahr wieder so viele Kinder und Jugendliche dieser Einladung gefolgt sind. Die Fantasie und Kreativität, mit der sie ihre Gedanken und Gefühle zu exzessivem Trinken zum Ausdruck bringen, beeindruckt mich sehr. Alkohol ist kein
Sinnbild für Spaß und Lebensfreude. Die Bilder zeigen, wie gut die jungen Menschen darüber Bescheid wissen, obwohl der Konsum von Alkohol in unserer Gesellschaft nach wie vor viel zu selbstverständlich ist“, sagt Ursula Nonnemacher, Ministerin für Soziales,
Gesundheit, Integration und Verbraucherschutz des Landes Brandenburg.

 

Entwicklung im Bundestrend

„Es ist ein positives Signal, dass immer weniger junge Menschen mit einem akuten Rausch im Krankenhaus behandelt werden müssen. Trotzdem bleiben die Zahlen hoch. Fest steht: Noch immer
trinken viele Jugendliche sprichwörtlich, bis der Arzt kommt. Deshalb setzen wir weiter auf Aufklärung und führen unsere erfolgreiche Präventionskampagne ‚bunt statt blau‘ in Brandenburg fort“, sagt Anke Grubitz, Leiterin der DAK-Landesvertretung. 2021 kamen
nach aktueller Statistik bundesweit rund 11.650 Zehn- bis unter Zwanzigjährige volltrunken in eine Klinik, vier Prozent weniger als im Vorjahr. In Brandenburg ist nach Angaben der DAK-Gesundheit die Zahl der betroffenen Kinder und Jugendlichen gegenüber dem
Vorjahr um drei Prozent (insgesamt 381 Kinder) gesunken. „Ich hoffe, dass wir die positive Entwicklung auch mit unserer vorausschauenden Präventionsarbeit weiterhin stabilisieren können“, so Grubitz.

 

Bunt statt blau Teilnehmer

 

Selbstgestaltete Plakate wirken

Die Plakate, die Schülerinnen und Schüler bei „bunt statt blau“ gestalten, sind für Gleichaltrige besonders eindrucksvoll: Das Institut für Therapie- und Gesundheitsforschung (IFT-Nord)
in Kiel hat in einer umfangreichen Studie die Wirkung der selbst gemalten Plakate im Vergleich zu konventionellen Warnhinweisen untersucht. Demnach verstärken die von Kindern und Jugendlichen gestalteten „bunt statt blau“-Plakate bei jungen Menschen die Wahrnehmung,
dass Alkoholkonsum schädlich ist. Sie haben eine stärker sensibilisierende Wirkung als traditionelle, eher an Erwachsene gerichtete, Warnhinweise.

 

Presseteam der DAK-Gesundheit Brandenburg/ Musikbetonte Gesamtschule Paul Dessau

 

 

Wir benutzen Cookies
Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Wir verwenden keine Tracking Cookies. Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.