Aktuelles der Gesamtschule Zeuthen
Zu Besuch beim Bundespräsidenten - ein Tag im Schloss Bellevue
Die Überraschung war groß als auf einmal ein Brief des Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier in meinem Briefkasten lag. Noch größer war die Freude, als dieser die Einladung zur Teilnahme an einer Diskussionsrunde und zu einem Besuch der Verleihung des Bundesverdienstordens im Schloss Bellevue am 04. Dezember 2019 enthielt.
Zu dieser Veranstaltung wurden insgesamt 16 Oberstufenschüler/innen aus vier Schulen des Berliner Umlandes eingeladen, darunter auch Daniel Edlich, Johannes Hammitsch und ich als Vertreter der Musikbetonten Gesamtschule "Paul Dessau".
Die Vorfreude stieg im Laufe der darauffolgenden Woche immer weiter, bis der große Tag kam und ich mich auf dem Weg zum Schloss Bellevue begeben durfte. Ich traf schon auf dem Weg eine Gruppe anderer eingeladener Jugendlicher und wir alle waren von der Größe und Schönheit des Schlosses beeindruckt. Nach einigen Fotos und Sicherheitskontrollen bekamen wir unsere Namensschilder und hatten etwas Zeit, uns vorher untereinander auszutauschen. Es war sehr interessant, sich mit den anderen Schüler/innen zu unterhalten und wir verstanden uns wirklich gut.
Dann begann eine Diskussionsrunde, bei der drei Bundesverdienstkreuzanwärter/innen von ihren Projekten erzählten. Gemeinsam diskutierten die Ersteller einer Lernplattform für Schüler/innen, eine Vertreterin für die Gleichberechtigung für Frauen und Familienfreundlichkeit in naturwissenschaftlichen und technischen Berufen und die Gründer einer Organisation, damit auch in Ländern wie Nepal oder Sierra Leone Kinder Schulbildung bekommen können, aber trotzdem die Existenz der Familie gesichert wird. Es war wirklich eindrucksvoll mit diesen engagierten Menschen zu reden. Wir konnten ihnen unsere Fragen stellen und sie wollten auch ein paar Dinge über uns erfahren. Die Diskussionsstunde war viel zu schnell vorbei, aber es folgte direkt das nächste Highlight, die Verleihung des Bundesverdienstordens.
Die Verleihung hatte etwas sehr festliches, da der Bundespräsident eine Rede hielt und dann einzeln die Bundesverdienstkreuzanwärter vorgestellt wurden. Dies wurde von musikalischen Beiträgen einer Acapellagruppe aufgelockert. Unter dem Motto "Engagement bildet" wurden 24 Personen ausgezeichnet. Darunter waren auch einige Prominente, wie z.B. der Basketballspieler Dirk Nowitzki oder der Moderator Ralph Caspers.
Nach der Verleihung gab es einen Empfang, bei dem wir die Möglichkeit hatten, uns mit den dort Anwesenden auszutauschen. Wir machten Fotos mit den Prominenten und ließen unsere Programmhefte unterzeichnen. Ein Höhepunkt war, dass wir sogar mit dem Bundespräsidenten selbst ins Gespräch kamen und auch Fotos und Autogramme bekamen.
Nach beeindruckenden Stunden ging unser Tag im Schloss Bellevue zu Ende.
Ich glaube, jeder von uns war stolz, dort dabei gewesen zu sein.
Dieser Tag wird uns auch noch lange in Erinnerungen bleiben.
Klara Bröse
Danke
Es ist wieder Ruhe in den Schulalltag an der Musikbetonten Gesamtschule "Paul Dessau" eingekehrt.
Eine aufregende, sehr anstrengende Zeit liegt hinter uns. Die Ferien wurden genutzt, um Ressourcen aufzufüllen. Mit einigem Abstand können Auswertungen erfolgen und können viele Dinge mit auf den Weg gegeben werden, die zu optimieren sind und solche, die beibehalten werden sollten.
Als Schulleiterin bedanke ich mich bei allen für die gelungene Durchführung der Jubiläumstage!
Mein Dank geht an unseren Schulträger, die Gemeinde Zeuthen, an den Förderverein unserer Schule, an unseren langjährigen Kooperationspartner Kreismusikschule Dahme - Spreewald, an alle Eltern, Großeltern, Verwandte und Freunde, sowie an alle anderen, die durch finanzielle oder ideelle Unterstützung zum Erfolg des Projektes beigetragen haben.
Mein besonderer Dank geht an alle Kolleginnen und Kollegen, sowie Schülerinnen und Schüler. Es ist schon außergewöhnlich, dass alle 823 an dieser Schule Lehrende und Lernende gemeinsam an einem so großen Projekt gearbeitet und es erfolgreich auf die Beine gestellt haben.
Ich bin beeindruckt, wieviel Talent sich entfalten konnte! Sei es bei der Projektgestaltung anlässlich des Paul Dessau - Tages oder bei der Aufführung des Musicals.
Nicht nur die Vizelandrätin Frau Rieckhoff war begeistert von der Qualität der Projekte und vor allem auch davon, mit welcher Intensität sich die Schülerinnen und Schüler mit ihrem Thema auseinandergesetzt haben.
Ich bedanke mich bei allen, die den erfolgreichen Auftritt der Solisten, Schauspielerinnen und Schauspieler, der Sängerinnen und Sänger im Chor, der Kulissenbauer, -gestalter und auch -schieber, der Musikerinnen und Musiker im Orchester oder Tänzerinnen und Tänzer durch ihre Arbeit ermöglicht haben, auch an Samstagen in der Schule unterwegs waren!
Weiterhin bedanke ich mich bei allen, die hinter, vor und neben der Bühne zum Erfolg beigetragen haben, als Visagisten, im Orgateam, im Presseteam, all jene, die im Eingangsbereich für einen ruhigen und geordneten Ablauf gesorgt haben, an der Garderobe standen, die Getränkeversorgung an den Tischen oder das Catering ermöglicht haben!
Danke an alle, die für die großen und kleinen Probleme zuständig waren und sie vor allem auch gelöst haben.
Nicht zu vergessen die Techniker, ohne die sicher alle gut ausgesehen hätten, aber kein Ton zu hören wäre.
Ganz herzlichen Dank an alle, ohne die dieses Event nicht möglich gewesen wäre, die vielleicht nicht im Rampenlicht standen, aber die die vielen "1000 kleinen Dinge" die dazugehören, getan haben. Nur so konnte der Kit Kat Klub im Zeuthener Sport - und Kulturzentrum zum Leben erweckt werden und seine Geschichte erzählen.
Ich denke, dass es uns gelungen ist, unseren Namensgeber Paul Dessau in besonderer Weise mit einem Ereignis zu würdigen, an das sich alle gern erinnern werden.
Das Wichtigste dabei ist: Wir haben es gemeinsam geschafft!
753 Schülerinnen und Schüler und 70 Kolleginnen und Kollegen waren involviert.
Ich hoffe, dass die Schulgemeinschaft ein Stück enger zusammengewachsen ist.
Ich weiß, dass es viele Ideen für neue Projekte gibt.
Heike Wilms
- Schulleiterin -
Tag der Wirtschaft und Hochschulen zum 5. Mal an der Paula
Die Paula stellt sich schon seit Jahren den Herausforderungen in der Berufsorientierung von Schülerinnen und Schülern. Was mit der Idee des Fachbereichs WAT (Wirtschaft Arbeit Technik) Berufe von und durch Eltern in der Schule vorzustellen vor 10 Jahren begann, hat sich zu einem schulischen Großevent entwickelt.
Am 02.10.2019 waren 42 Unternehmen und Hochschulen aus der Region zu Gast an der Paula. Alle Schülerinnen und Schüler der Jahrgänge 8 bis 13 (insgesamt 648) nahmen an der Veranstaltung teil. Viele Unternehmen brachten ihre Auszubildenden bzw. Studierenden mit, die von ihrem Weg zu Studium oder zur Ausbildung berichteten. Darunter waren viele ehemalige Schülerinnen und Schüler, die nun als Vertreter der Ausbildungsbetriebe oder Hochschulen ihre Erfahrungen in ihrer "alten Schule" weitergeben konnten.
Was braucht man z.B. für ein duales Informatikstudium? Muss man in Mathe eine Eins haben? Aber natürlich wurden auch Fragen zu dualen Ausbildungen im z.B. kaufmännischen Bereich oder im Handwerk beantwortet. An einigen Stationen konnten die Schülerinnen und Schüler auch praktische Erfahrungen sammeln. Sie konnten u.a. eine Fassade farblich gestalten, die Babypflege ausprobieren oder in einem "Altersanzug" erleben, wie es sich anfühlt, mit körperlichen Einschränkungen seinen Alltag zu meistern.
Die Schülerinnen und Schüler beurteilten den Tag insgesamt sehr positiv. Kommentare wie: War besser als auf Berufsmessen oder Vorträge im Jobcenter, Ich wusste nicht, wohin ich nach der Schule gehen sollte, jetzt habe ich einen Plan sowie das Statement eines Schülers der 13. Klasse: hilfreich und informativ, gut gemixt, schön erklärt zeigen, welche Möglichkeiten solche Veranstaltungen für die Schülerinnen und Schüler bieten.
Dies alles ist nur durch die zunehmende Bereitschaft der Unternehmen möglich, sich aktiv an der Berufs- und Studienorientierung zu beteiligen. Viele Unternehmen der Region haben schon mehrfach am "Tag der Wirtschaft und Hochschulen" teilgenommen, aber auch in diesem Jahr hat die Schule 17 neue Unternehmen für die Teilnahme gewinnen können.
Die Paula möchte sich an dieser Stelle ganz herzlich bei allen beteiligten Unternehmen bedanken!
- ASB Arbeiter Samariter Bund
- ADAC
- Agentur für Arbeit
- Agra Aktiv
- AneCom AeroTest
- Autohaus Zellmann
- Bäckerei Wahl
- Berlin Chemie
- Berufliche Schule f. Sport und Gesundheit
- Brillux
- btu Brandenburgische Technische Universität
- Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung
- Bundespolizei
- Dachser
- Daimler
- debeka
- Europa-Universität Viadrina
- Finanzverwaltung Brandenburg
- Höffner
- Hotel Esplanade
- Htw Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin
- HU Humboldt Universität Berlin
- Ikea
- ISM International School of Management
- Kammergericht Berlin
- Klinikum Dahme-Spreewald
- Korczak-Schule
- Landkreis Dahme-Spreewald
- Lidl
- Löwenapotheke
- Mittelbrandenburgische Sparkasse
- Notarkammer Brandenburg
- Polizei Brandenburg
- Rettungsdienst
- REWE
- Schulzendorfer Elektro
- Universität Potsdam
- Wiesenhof
- WSG Wildauer Service Gesellschaft
- Zoll
Wir hoffen, dass unser nächster Tag der Wirtschaft und Hochschulen in zwei Jahren ein ebenso großer Erfolg wird.
- Dreer
-Verantwortliche für die Berufs- und Studienorientierung-
Jugend forscht? Das können meine Schüler auch!
Unter diesem Motto fand am 24. September in Wildau ein Workshop statt. 30 Teilnehmer aus Wirtschaft, Schule und Wissenschaft waren anwesend.
Das erklärte Ziel des Workshops war die Gewinnung von Pädagogen für die Teilnahme am Wettbewerb. Sie sollten für diese Aufgabe begeistert werden. Es ist erwiesen, dass Jugendliche, die beim Wettbewerb "Jugend forscht" teilnehmen, deutlich größere Chancen bei der Suche nach einem Ausbildungs- oder Studienplatz haben. Um aber beim Wettbewerb starten zu können, ist es ratsam, durch einen Betreuer oder eine Betreuerin unterstützt zu werden.
In dieser Veranstaltung stellten die beiden Jungforscher Jo Pank und Patrick Kaufmann sowie ihr Betreuungslehrer das erfolgreiche Projekt "Entwicklung eines industrietauglichen Mikroplastikfilters auf Kieselalgenbasis" vor. Mit diesem Projekt im Bereich "Arbeitswelt" gelang es den beiden Jungforschern der Musikbetonten Gesamtschule "Paul Dessau" Zeuthen bis zum Bundeswettbewerb zu kommen. Die Teilnahme am Bundeswettbewerb ist bereits eine sehr hohe Auszeichnung, die ein Jungforscherteam bekommt, wenn es beim Regional- und auch beim Landeswettbewerb den ersten Platz geschafft hat.
Die Referenten agierten wie echte Profis und boten einen prima Vortrag. Auf Fragen aus dem Auditorium antworteten sie sicher und mit großer Sach- und Fachkenntnis.
Ich bin sehr stolz auf die beiden, sie vertreten unsere Schule in hervorragender Art und Weise.
Jo und Patrick erwarben durch den Bundeswettbewerb Einladungen für die Teilnahme an mehreren mehrtägigen Workshops, z.B. in München. Für die unkomplizierte Freistellung durch die Schulleitung möchte ich mich an dieser Stelle sehr bedanken.
Der Kieselalgenfilter ist noch längst nicht ausgereift. Das Projekt geht nun in die nächste Entwicklungsphase. In Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Reiff-Stephan von der TH Wildau wird eine Arbeitsgruppe gegründet, die zum einen Teil aus unseren Schülern, zum anderen Teil aus Studenten besteht. Es ist eine spannende Entwicklungsphase zu erwarten. Die TH Wildau stellt Mess- und Untersuchungsgeräte zur Verfügung. Der Verein der Förderer der Gesamtschule Zeuthen finanziert die Gerätschaften. Die Schüler und Studenten - begleitet von ihren Betreuern - denken, arbeiten und untersuchen.
Das ist eine win-win-Situation.
Der Regionalwettbewerb "Jugend forscht" findet im Land Brandenburg an zwei Standorten statt: Regionalwettbewerb Brandenburg Ost (jährlich unterschiedliche Veranstaltungsorte) und Regionalwettbewerb Brandenburg West (ZF oder Druckmaschinenfabrik Brandenburg). Hier erfolgt die Klassifizierung zum Landeswettbewerb "Jugend forscht" an der BASF Schwarzheide.
Die neue Wettbewerbsrunde 2019/20 steht unter dem Motto "Schaffst Du!".
Ich bin sehr gespannt auf diese Phase und freue mich, dabei sein zu können.
Torsten Stahl
-Betreuungslehrer-
Rom - Eintauchen in die Vergangenheit und Geschichte atmen
Abflug von Berlin Flughafen Tegel leider eine Stunde verspätet um 19.00 Uhr am Montag, 02.09.2019. Unruhiger Flug wegen Gewitter.
Rückflug planmäßig am Freitag, 06.09.2019, 19.55 Uhr ab Rom, Landung 22.10 Uhr in Berlin Tegel.
Dazwischen:
Eine unglaublich tolle Zeit in einer sehr heißen, interessanten, geschichtsträchtigen Stadt. Allein das Fahren mit der Metro ist ein Erlebnis! Wenn man Glück hat, sind alle Stationen geöffnet, sonst muss man sich auf einen längeren Fußmarsch über historisches Pflaster einstellen. Bequemes Schuhwerk ist ein MUSS!
Vatikanstadt beeindruckte uns mit unglaublichem Prunk und Reichtum, der Petersplatz mit seiner Weite und der Petersdom mit seiner Kuppel erlaubte nach Meistern der 551 Stufen einen Blick auf Rom, der für die Mühen des Treppensteigens mehr als entschädigte! Der Besuch des Kolosseums lässt ein Eintauchen in die Zeit vor knapp 2000 Jahren zu, man hört förmlich die Gladiatoren kämpfen, die Löwen brüllen und die Menge toben. Beeindruckend das Forum Romanum, das Pantheon mit seiner einzigartigen grandiosen Architektur, der Circus Maximus, die spanische Treppe, der Trevi-Brunnen, die Piazza Navona oder der Besuch in Ostia Antica, einer ehemals blühenden Handelsstadt am Tiber, die mit dem Versanden des Flusses an Bedeutung verlor, von den Bewohnern verlassen wurde und heute als antike Stadt den nachfolgenden Generationen ihre Geschichte erzählt. Neben den gemeinsamen "Verpflichtungen" blieb genug Zeit, die Stadt auf eigene Faust zu erkunden, in einer Pizzeria oder einem Cafe sitzend, das pulsierende Leben Roms zu beobachten und das Flair der Stadt zu genießen. Möglich ist das u.a. im Stadtteil Trastevere mit seinen vielen pittoresken, kleinen Gassen, versteckten Kirchen und unglaublich netten Menschen, mit denen man bei einem Cappuccino oder Espresso schnell ins Gespräch kommt.
Fazit 1:
Eine sehr gelungene Fahrt, die allen Beteiligten des Lateintutoriums 12 unter der Leitung von Frau Scholz in guter Erinnerung bleiben wird, besonders auch deshalb, weil Orte, über die man einen Vortrag gehalten hat, im Original besucht wurden oder weil Erlerntes in der Praxis angewendet werden konnte und z.B. die Frage der Stadtführerin nach dem Jahr der Gründung Roms mit einem Lächeln beantwortet werden konnte: 753 - Rom schlüpft aus dem Ei.
Fazit 2:
Unmöglich alle Erlebte und Gesehene zu beschreiben, in einer Woche ist nicht alles schaffbar, schließlich wurde Rom auch nicht an einem Tag erbaut.
Fazit 3:
Rom ist eine weitere Reise wert!
H. Wilms
Foto: Heike Wilms